Der Kaffee ist das zweitwertvollste Produkt, das von Entwicklungsländern exportiert wird. Teilweise sind Staaten auf den Export angewiesen, weil es ihr einziges Exportprodukt ist.
Beim Kaffee bringt die Exportmenge rund 20 Milliarden Dollar pro Jahr.
Erntemengen von Kaffee pro Jahr
Land | Ernte (2020) |
Brasilien | 3.700.231 Tonnen |
Vietnam | 1.763.476 Tonnen |
Kolumbien | 833.400 Tonnen |
Indonesien | 773.409 Tonnen |
Äthiopien | 584.790 Tonnen |
Peru | 376.725 Tonnen |
Honduras | 364.552 Tonnen |
Indien | 298.000 Tonnen |
Uganda | 290.668 Tonnen |
Guatemala | 225.000 Tonnen |
restliche Länder | 1.477.902 Tonnen |
So entsteht der Preis für den Kaffee
Der Kaffeepreis berechnet sich folgendermaßen:
- 44,9% entfallen auf Frachtkosten, Zoll und Steuern
- 23,7% für den Einzelhandel
- 17,1% gehen an die Röster sowie die Händler
- 8,5% erhalten die Besitzer der Plantagen
- 5% geht an die Arbeiter
Internationale Kaffeeabkommen
Die Qualitätsrangfolge richtet sich nach den am meisten verlangten Sorten im Handel. Beispielsweise besteht bei Colombian Mild Coffee, der sich durch sein besonders breites Geschmacksspektrum auszeichnet. Die Preisbildung hängt immer von folgenden Faktoren ab:
- Spezielle Handelsstruktur
- Preisentwicklung am Weltmarkt
- Produktionsökonomische Qualitätskriterien
- Internationale Handelsabkommen und deren Folgen
Die Anbaufläche variiert ständig (global gesehen). Durch niedrige Löhne im Vietnam wurde die Kaffee Wirtschaft und somit auch die Anbauflächen beispielsweise stark vergößert.